Taschenmesser von Blaise Dozorme
Gegründet im Jahre 1902 von Blaise Dozorme, genannt „der Wolf“, steht die Unterschrift von Claude Dozorme für eine lange und moderne Familientradition.
Die Marke Claude Dozorme, ein Anti-Konformist, bestätigt durch seine eigenen Sammlungen eine Spiegelung des kulturellen Schmelztiegels unserer Gesellschaft.
Alle Produkte tragen seit über 100 Jahren seinen Namen als Gewähr für Qualität, technisches Know-How und Tradition. Das Messer wird in aufwendiger Handarbeit in der alteingesessenen Messerschmiede Claude Dozorme (Thiers, France) gefertigt und trägt mit Recht die klassische Laguiole Biene.
Das Verrou-System:
Der außergewöhnliche Schliess- und Öffnungsmechanismus aus dem Hause Dozorme erleichtert die Handhabung eines Taschenmessers ungemein. Die Klinge steht nicht mehr unter der Spannung einer Feder, wodurch diese extrem leicht zu öffnen und zu schliessen ist. Im komplett geöffneten und geschlossenem Zustand wird die Klinge mit einem Klick am Ende des Schaftes arretiert und somit gesichert. Die Bedienung ist mit minimalem Kraftaufwand verbunden. Das Verrou-System ist unglaublich sicher, leicht zu bedienen und das Design des Mechanismus passt einfach perfekt zu einem Thiers-Messer.
Geschichte des Damast-Stahles:
Historisch gesehen hatten die Schmiede zunächst das Problem, dass sie entweder hartes, aber sprödes Eisen erzeugen konnten oder weiches, aber zähes Eisen. Zähe Eisensorten brachen zwar im Kampf nicht, verbogen sich aber leicht und trugen bei jedem Schlag tiefe Kerben davon. Harte Eisensorten und solche, die durch einfache Verfahren härtbar wurden (sie bezeichnet man als Stähle), blieben lange scharf, hielten mehr aus als die zähen Stahlsorten, brachen aber bei Überlastung plötzlich durch – aber leider trafen die Bruchstücke nicht immer den Feind, vor allem wenn man trainierte. Ziel der Schmiede war es nun, die guten Eigenschaften von harten und zähen Eisensorten zu verbinden, ohne dass das Schwert unter den Nachteilen dieser Eisensorten leidet. Die ersten Versuche, die Vorteile von harten Eisensorten mit denen von zähen Eisensorten zu kombinieren, konnten Archäologen bereits vor 2500 Jahren feststellen.
Die Herstellung:
Die Verbindung gelang den Schmieden, indem sie harte und weiche Eisenpakete aufeinander legten und durch Schmieden verbanden. Der Schmiedevorgang wurde dann in mehreren Schritten fortgesetzt, die u.a. als „falten“ oder „feuerverschweißen“ bezeichnet wurden:
1. Erhitzen des Eisenpakets bis zur Weißglut
2. Das Eisenpaket wird flach ausgeschmiedet
3. Der Schmiedling wird in Längs- oder Querrichtung geteilt
4. Die beiden Hälften werden aufeinander gelegt
Diese vier Schritte entsprechen einer Faltung, bei der sich die Zahl der Lagen verdoppelt. Unter der Voraussetzung, dass der Schmied mit drei Lagen beginnt, entstehen bereits nach 7 fehlerfreien Faltungen rechnerisch 384 Lagen, wegen der Verluste beim Schmieden sind es dann allerdings etwas weniger. 300-400 Lagen entspricht der in Europa üblichen Anzahl. Japanische Klingen haben etwa 1000 Lagen (rechnerisch ca. 8-9 Faltungen) und es wurden sogar Klingen mit 1,2 Millionen Lagen gefunden (ca. 18-19 Faltungen).
* Griff: Horn
* Länge Klinge (Schneidefläche ohne Fehlschärfe): 9,5 cm
* Länge Griff: 12,0 cm
* Klinge: Damast
* perfekt ausgewogene Haptik
Die Griffschalen sind aus Horn
Horn ist von Natur aus mehr oder weniger stark gemasert, mit grauen und/oder braunen Adern. Horn gehört zu den klassischen und ursprünglichsten Griffmaterialien. Es ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff. Allerdings werden heute immer öfter Rinder ohne Hörner gezüchtet, sodass dieser Rohstoff immer knapper wird. Die Griffe werden von Hand poliert und sind damit ausreichend schmutzabweisend. Jedoch reagiert Horn empfindlich auf Feuchtigkeit und sollte daher nach dem Reinigen gut getrocknet werden. Wie Holz arbeitet auch Horn unter Luftfeuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
Jedes Messer ist deshalb ein Unikat.
Zum Shop: https://www.original-laguiole.de/item/taschenmesser_thiers_verrou_claude_dozorme_guillochierte_pl_2600